Die
Initiatische Therapie wurde von den Psychologen und Philosophen Karlfried
Graf Dürckheim (1896 – 1988) und Maria Hippius–Gräfin Dürckheim (1909 – 2003)
entwickelt. Diese legten im Jahre 1951 in dem kleinen, entlegenen
Schwarzwalddorf Rütte bei Todtmoos den Grundstein für die spätere Existential-psychologische
Bildungs- und Begegnungsstätte Todtmoos-Rütte.
Karlfried Graf Dürckheim und Maria Hippius können als für die Zukunft
richtungsweisende Brückenbauer betrachtet werden, denn bereits damals
haben sie pionierhaft westliche Psychologie und christliche Mystik mit
Praktiken aus dem asiatisch - buddhistischen Kulturkreis zusammengebracht.
Dabei war das Bemühen um eine ganzheitliche Sichtweise des Menschen maßgebend.
Für die Psychologie war überwiegend die auf Erfahrung ausgerichtete Gestaltpsychologie
nach Felix Krüger (Leipzig) und die von Carl Gustav Jung begründete psychoanalytische
Therapie richtungsweisend. Zu Dürckheims wegweisenden Seinserfahrungen
gehörte die Begegnung mit der Mystik von Meister Eckehart, welche seine
religiös-spirituellen Wurzeln prägten. Bei seinem mehrjährigen Aufenthalt
in Japan von 1938 bis 1947 erlebte Karlfried Graf Dürckheim die heilsame
Wirkung von Übungen der Stille und der Meditation im Stile des Zazen.
Karlfried Graf Dürckheim hat seine Lebensphilosophie seit den 50er Jahren
des letzten Jahrhunderts in zahlreichen Publikationen niedergeschrieben,
die, in viele Sprachen übersetzt, weit über Europa hinausstrahlten.
Todtmoos-Prestenberg