Der Initiatische Weg
 
 

Der initiatische WEG
„Der initiatische Weg hat zwei Voraussetzungen: einmal ein initiatisches Erlebnis und dann ein Fortschreiten im Sinne einer Verwandlung, die der Forderung dieses Erlebnisses entspricht.

Das Erlebnis kann hauchzart sein, aber auch eine gewaltige Erschütterung. Immer hat es etwas Befreiendes, etwas Erlösendes. Immer öffnet es uns einen neuen Sinn, in den etwas Verpflichtendes eingeschlossen ist, ein Auftrag. Ein neues Gewissen wird geboren.

Karlfried Graf Dürckheim
(Foto: Jindrich Brössler)
Solche Erlebnisse sind nicht häufig. Aber auch wenn sie Jahre zurückliegen, kann man plötzlich – manchmal erst sehr spät – erkennen, dass da ein Ruf gewesen ist, mit dem etwas Neues angefangen hat oder hätte anfangen sollen: das ist es, was eigentlich einer tiefen Sehnsucht in mir entspricht.

Diese unbestimmte Sehnsucht nach etwas Ganz Anderem allein ist oft schon eine Grundlage für das Schreiten auf dem WEG. Sie ist die Ursache, dass ein Mensch auch in späteren Jahren von einem solchen Erlebnis ausgehend beginnt, wirklich zu suchen. Diese Ursehnsucht ist begründet einfach in dem uns eingeborenen Wesen, das durch die Kruste unseres Welt-Ichs und seines auf die Welt beschränkten Horizontes hindurchstoßen möchte.

Immer wieder müssen wir uns besinnen auf dieses Spüren unseres Wesens, das uns ruft. Ohne dieses Spüren gibt es keinen Fortschritt auf dem Weg. Wir nehmen das ganz besonders mit hinein in die Übung, indem wir ganz unmittelbar der Erfüllung dieser Sehnsucht zu dienen versuchen.“

Karlfried Graf Dürckheim
(aus: Karlfried Graf Dürckheim: Weisheit und Liebe.
Herausgegeben und bearbeitet von Christa Well. N.F.Weitz-Verlag , Aachen 2001)

S
elbst durch Karlfried Graf Dürckheim auf den WEG gekommen, fühle ich mich der Initiatischen Therapie und WEG-Begleitung verpflichtet. Ich arbeite aus dem tiefen Wissen, dass eine göttliche Seinsqualität bei jeder Verwandlung und jedem Heilungsgeschehen maßgeblich wirksam ist.

 
   
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